Dienstag, 31. August 2010

BB und kein Ende

Ja da tobt er wieder, der BB-Mob. Nach BB eigentlich und doch noch mitten drin.
Was passiert ist? Es haben sich doch einige Bewohner beim Treffen von Marcel einen Spaß erlaubt und eine Autogrammkarte der "Heiligen Aleks" - so muss sie wohl mittlerweile gesehen werden - gar schändlich entweiht. Auf den Boden geworfen haben sie die Karte. Und drauf rum getreten. Nein? Doch! Oooh! Nein? Doch! Oooh!



Ja was erlaube Bewohners? Auf den Poden geworfen, die Garte. Einfach so.



Und da geht er wieder ab, der übliche BB-Wahnsinn. Der Punk in den schwarzen Brettern, den Gästebüchern, den Facebook-Accounts. Losgelöst tobt er, der Chor der völlig Wahnsinnigen. Wegen einer verschissenen Autogrammkarte.
Da werden im Nachgang zu der ungeheuerlichen Staatsaffäre, die Pegel auch noch cinematographisch festhielt und somit für folgenschweres Beweismaterial dieser frevelhaften Gotteslästerung sorgte, ehemalige Bewohner des Trash-Formats vom White Zuschauertrash, vom debilen Forenabschaum bedroht, beschimpft, beleidigt und aufs Übelste attackiert. Das ging in der Folge so weit, dass dieses Videoschandwerk verschwinden musste, bis es überarbeitet wurde. All der Frevel und all die gotteslästerlichen Szenen wurden entfernt. Entsorgt. Gebannt. Heil Zuschauer. Die entartete Kunst wurde vernichtet.

Da hängt sich Herr Thilo Sarrazin mit postulierten "Judengenen" und seinem altbekannten Islamophobiegewäsch zuerst selbst sehr weit aus dem Fenster und später damit wohl von eigener Schreiberhand ins Selbige, ein zunehmend rechtspopulistisches Deutschland feiert umfrageweit diesen Haufen Polit-Genmüll, also einen notorischen Dummschwätzer, der nach fortwährender medialer Aufmerksamkeit giert, mit einem festen Griff in den eigenen Rassistenschritt ab, aber man erregt sich über eine hingeflöderte Autogrammkarte. Armes Deutschland.
Das nenne ich eine massive Werteverschiebung, bei der ich unwillkürlich die kalte Kotze in mir hochsteigen spüre. "Deutschland schafft sich ab" - ja hoffentlich und das möglichst zackig, mit strammem Scheitel und wenn es denn gehen würde, bitte noch vor dem Jahreswechsel.

Hitler wird zugeschrieben, dass er im März 1945 zu Albert Speer in der (Nach)Besprechung des "Nerobefehls" vom 19. März unter vier Augen sagte: "Das Deutsche Volk hat nicht verdient zu überleben". Hatte dieser österreichische Schwachkopf eventuell doch richtig gelegen?

Mittwoch, 25. August 2010

Null Bock auf BB

Das sagten sich wohl die TV-Zuschauer in UK - könnte man meinen, denn BB-UK ist off air. Channel 4 hat gestern den Stecker gezogen, da die Quoten einfach zu beschissen gewesen sind. Was? Wie die im Staffeldurchschnitt lagen? Nun, die lagen bei über 2,5 Mio Zuschauern als Mittelwert in UK - einem "Land", welches immerhin satt 22 Mio Einwohner WENIGER hat als Deutschland, wo im Staffelmittelwert die Mio-Grenze bei den GESAMTZUSCHAUERN kaum überschritten worden sein dürfte.

Da sind sie konsequent, die Inseläffchen. Quote passt nicht, dann sind 10,85 Staffeln eben genug im TV. Zumal die 11. Finalstaffel noch bis zum 10.09. rennt. Aber zumindest beim TV-Finale am Dienstag - nicht der Finalshow am 10.09.! - konnte Channel 4 nochmals richtig abräumen. 4,1 Mio Zuschauer. 18,2 Prozent Quote gefahren. Eine Zahl, für die deutsche TV-Macher töten würden, könnten sie das auf ein Format wie BB umsetzen.

Der Express sah sich genötigt diese Meldung mit einer Umfrage zu würzen. Wie steht es in Germania mit BB? 10 ist eine runde Nummer und drum sollte man den Stecker ziehen?
Bisher haben die BB-Ablehner mit 50 zu 45 Prozent die Nase vorn. 5 Prozent schauen angeblich lieber Frauentausch.

Artikel zum Ende von BB-Uk im TV und Umfrage zu BB-Teutonia


Davon mal ganz abgesehen:
Schaue ich mir Häuser in anderen Ländern so an, dann denke ich auch, es wäre an der Zeit BB-Deutschland final einzustampfen. Es ist einfach peinlich für ein Land wie Deutschland, dem Zuschauer so einen Billigdreck zu kredenzen. Man sollte sich schämen, solche Rotze über den Äther zu jagen.

Wer sich einen Überblick verschaffen möchte, der folge den Links:

Big Brother Finnland

Big Brother US - Staffel 12




Hier gibt es die TV-Shows aus den USA

Bei surfthechannel einfach nur auf Staffel 12 gehen und da dann die Show anklicken, die euch genehm ist. Aber beachtet, die meisten Shows liegen bei Megavideo und da ist ohne kostenpflichtigen Account nach 72 Minuten für den Tag Schicht im Schacht. Darum wählt die Shows weise.
Wir empfehlen natürlich die chronologische Reihenfolge, weil in der ersten Show geht euch als Mann das Klappmesser in der Hose auf und als Frau müsst ihr ein Handtuch unterlegen, was da an Sahneschnittchen (männlich wie weiblich) einzieht. Großer TV-Sport. Ganz großer TV-Sport.

Und solange Deutschland nicht auf den Level kommt, dass auch für 500k US$ an Gewinnsumme Hammertypen ins Haus gehen, sollte man den ganzen Rotz nach den 10 Staffeln beenden. Ich jedenfalls habe keine Böcke mehr auf Billigproduktionsstaffeln mit widerwärtigem Genmüll an Bewohnern, schaue ich mir vergleichsweise andere Länder an und ziehe mal das Fazit, wie sieht es dort aus, wie geht es dort ab und was für Menschen ziehen in die Häuser ein.

Beerdigt BB, denn Deutschland ist allem Anschein nach nicht gemacht für derartige TV-Unterhaltung.

Dienstag, 24. August 2010

Review No. 6: Harlos (Carlos & Harald)

He said...
Hm, ich muss zugeben, ich war anfänglich nicht wirklich begeistert, dass Carlos und Harald ins Haus einziehen. Und das nicht, weil ich eine latent homophobe Schwachbirne bin, sondern weil mir intime Zweisamkeit zu kostbar erscheint, als dass sie durch die Quotenmühle bei RTL2 genudelt wird. Außerdem war es klar, dass es widerliche Auswüchse geben würde, käme es zum Zärtlichkeitsaustausch zwischen 2 Männern. Ja, auch noch im Jahr 2010. Man mag es kaum glauben. Aus dem Grund stand ich als bekennender Carlos-Fan beim "Supertalent" dem Einzug ins BB-Haus absolut kritisch gegenüber, denn Carlos lief Gefahr viel zu verlieren. Leider habe ich mich nicht getäuscht, wie wir heute wissen.

Carlos:
Carlos war schon durch "Supertalent" bekannt, wo er auch recht weit gekommen ist. Ich meine mich zu entsinnen, er war im Halbfinale, was eine ordentliche Leistung darstellt. Mir persönlich hat er da stimmlich und gesanglich gut gefallen.







Die Homestory, war gut, Carlos wusste zu gefallen.

Nicht anders war es im BB-Haus. Er war ruhig, abgeklärt, der Ruhepol des Paares. Ich hatte nie den Eindruck, Carlos wollte wegen seiner Erkrankung einen Sonderstatus. Er ging auch mit der Krankheit sehr entspannt um. Carlos entwickelte sich schnell zu einer Art Ansprechpartner für seine Mitbewohner. Bevor die Messi-Zuzügler - besonders natürlich Iris und ihr Darmparasit Klaus - ins Haus zogen, war Carlos für mich persönlich quasi ein Garant für den Staffelsieg.

Eigentlich lief alles super. Wie geschmiert. Mit Crisco. Bis zu dem verhängnisvollen Moment, da Harald und Iris gegeneinander die Kriegsbeinle ausgruben und sich Carlos von einer auf die andere Sekunde in einem Geflame zwischen den beiden Parteien wieder fand. Mittendrin statt nur dabei - denn es war logisch, auch wenn er seinen Mann beruhigen wollte, zu wem er tendieren würde. Das war vorprogrammiert. Und da nahm bekanntermaßen das Verhängnis seinen unheilvollen Lauf.

Ohne Frage ließ sich auch Carlos im Verlauf der Fehde zu unschönen (aber treffenden) Bemerkungen hinreißen. Doch hey, auch Sharon Osbourne benutzt in der MTV-Soap immer wieder mal das Wort "Cunt" für andere Frauen, was nichts anders heißt als das was Carlos zu Iris sagte. F(V)otze ist en vogue, ihr verständnislosen F(V)otzen. Zudem kommt bei Carlos noch dazu, dass sein Sprachrepertoire naturgegeben (auch an Schimpfworten) sicherlich nicht so abwechslungsreich und umfangreich bestückt ist wie beispielsweise meins. Sprachhürde gerissen, würde ich sagen, da das F(V)-Wort das letzte Mittel sein sollte, streitet man mit einer Frau.

Ich höre schon die Berufsentrüsteten kreischen "Moooohooooocke, du hast selbst ein Kind und der schwule Latino hat dem Kind den Tod gewüscht". Am Arsch hat er das. Natürlich hat er sich für deutsche Ohren, die das ausschweifende Gefluche bis ins dritte Familienglied und darüber hinaus zu zelebrieren nicht nur nicht kennen, sondern als verbalen Mordanschlag werten, sattsam im Ton vergriffen. Doch er hat damit eine Sache bewiesen: Bewohner denken in Momenten emotionaler Aufgewühltheit, in Situationen mit dem Gefühlssupergau tatsächlich nicht an die Kameras - wenn sie echt sind. Und Carlos, das hat diese Szene bewiesen, war echt. Echt as echt can be. Er war verletzt. Er verstand die Zuschauerwelt nicht mehr. Er fühlte sich als HIV-Positiver attackiert - auch von den Zuschauern - die seinen Mann aus der Bude voteten und Iris im Haus beließen. Er wollte Rache. Er war ohnmächtig vor Entsetzen. Und das äußert sich außerhalb des deutschen Sprachraumes in solchen Ausbrüchen. In mentalen Black-Outs. Kein Hirn. Nur noch Emotionen. Carlos schloß die Türe. Für sich und in seinen Gedanken war er "alleine". Wie in seiner Wohnung, wenn Gefühle der Wut ihn übermannen und er sich zurück zieht. Mit seiner Wut, seinem Zorn, seiner Ohnmacht. Ja, es mag schlimm geklungen haben, hat es auch für deutsche Geschmacksnerven und hier besonders bei den weiblichen Zuschauern, die ggf. selbst Mütter sind, aber es waren und bleiben ehrliche Emotionen. Nicht einmal dazu gedacht das Objekt seiner Wut unmittelbar zu verletzen, denn sonst wäre er vor Iris so abgegangen.

Danach haben ihn RTL2 und Endemol zur Ordnung gerufen - und Carlos war nicht mehr Carlos. Er war kein Stück mehr er selbst. Nur noch angezogene Handbremse. Er vermisste Harald. Er hatte einen Maulkorb. Den drohenden Rauswurf vor den Augen. Und er musste vor Iris, der Frau, die seinen Mann "terminierte", zu Kreuze kriechen. Das war die Höchststrafe für Carlos.
Sein Auszug hatte für mich schon etwas von einer Erlösung. Was nutzt ein Bewohner, der nur noch gebremsten Schaum fährt? Der kastriert wurde? Dem man Zähne und Eier nahm? Richtig, so ein Bewohner wird für den Zuschauer und sich selbst zur Qual. Schade, dass es so kommen musste.

Harald:
Harald hatte Herz und Schnauze. Er ließ sich in keiner Situation die Butter vom BB-Brot nehmen. Hart in der Sprache, knallhart was das Austeilen angeht, aber für meinen Geschmack zu weich wenn es ans Einstecken ging.

Anfänglich hat mich seine direkte Art fasziniert. Sein Ego war interessant zu beobachten. Bis man merkte, am Streit mit Iris, da war leider nicht wenig am Ego "aufgesetzt". Harald war extrem leicht zu verletzen und damit war (oder wurde) er schwach. Er ist noch keine "Ewigkeit" positiv, wie vergleichsweise sein Mann Carlos. Das macht(e) ihn verletzlich. Angreifbar. Auch wenn es unschön ist, spielen Gegner diese Schwachstellen wie im Fall Iris gnadenlos an - sowas kann nun einmal passieren, ist man wie in seinem Fall gezwungen mit Charakterschweinen zusammen zu leben.
Harald war hilf- und machtlos ob der Anwürfe. Er war wütend. Sah sich selbst ausgezogen. Bloß gestellt. Auf niederster Stufe attackiert. Und da suchte er gradlinig wie er ist die Konfrontation. Nicht wissend, dass er bei einer Unperson wie Iris mit Gradlinigkeit nur verlieren kann. Denn er ist ein Mann, sie eine Frau. Muddi. Er hatte, egal was er in direkter Konfrontation getan hätte, keinerlei Chance. Er hätte es nur "aussitzen" können. Doch das ist für eine Type wie Harald ein Problem. Er muss mit dem Kopf voraus solche Dinge klären. Das ist sein Naturell.

Was hätte ich mir von Haralöd gewünscht? Einmal die Faust in der Tasche machen. Kurz. Und seiner Angreiferin die Opferrolle nehmen. Sagen, wie sehr es ihn verletzt hat, ohne anzugreifen. Er hatte den Moral High Ground. Nicht beschimpfen. Sich in der Opferrolle suhlen. Sie wäre mit einem Rekordergebnis geflogen.
Er hätte nicht zicken sollen. Slow Play. Ohne Dampframme. Und wir Zuschauer hätten eine bombastische Staffel gehabt, bei all den Charakteren die im Haus waren und noch kamen. Harald hat, das muss ich rückblickend offen schreiben, die Dominanz der charakterlichen Mistviecher im Haus erst ermöglicht. Er war nicht der Auslöser. Das keinesfalls. Aber er hat sich auf das Spiel der Charakter-Dreckigkeiten im Haus eingelassen und ihnen die Steigbügel gehalten, dass sich sich als Opfer präsentieren konnten, obwohl sie die echten Täter waren. Das war saudumm. Und für uns Zuschauer tödlich. Harald hat es mit seinem Auszug bezahlt - wir Zuschauer, sofern wir nicht völlig debil, schwachbegabt, asozial und emotionale Wracks waren, haben es mit einer miesen Drecksstaffel berappen müssen.

Carlos & Harald:
Carlos war für mich nach kurzer Zeit als Staffelsieger gebucht. Er hat sich gut präsentiert. Sammelte Sympathiepunkt um Sympathiepunkt. Für mich hat Harald mit seiner Unbeherrschtheit Carlos den Sieg gekostet. Einen für mich sicher geglaubten Sieg. Ohne Haralds Privatfehde wäre Carlos nie ausgetickt. Er hätte für seinen geschassten Mann keinen Stellvertreterkrieg führen müssen. Die Mistsackfront hätte sich nicht als Opfer gerieren können. Es wäre ein Start-Ziel-Sieg geworden. Das wage ich an rückblickender "Vorhersage". Dumm gelaufen - für das Ehepaar und für den Zuschauer. Leider.
Ich darf nicht darüber nachdenken, wie wäre die Staffel gelaufen, wäre Carlos alleine ins Haus gezogen. Wäre & hätte - da kann man sich leider nichts für kaufen.





Für mich bleibt dies der schlimmste Vorgang aller deutschen BB-Staffeln der Vergangenheit und damit ist Carlos, der das Opfer dieser Attacke eines gekauften Möchtegernschlägers wurde, ein unauslöschbarer Teil der BB-Geschichte. Was verglichen mit dem möglichen Sieg der Jubiläumsstaffel natürlich ein Fliegenschiss ist.
Ich hoffe nur, dass es bei einer deutschen Staffel nie wieder zu derartigen Szenen kommen wird, bzw. dass Pseudoschläger zukünftig wieder mit einem Arschtritt des Hauses verwiesen werden. Und das nicht erst eine Woche vor dem Finale.


She said...

Carlos:

Ich lege mich fest: Wäre Carlos ohne Harald eingezogen, hätten wir einen Sieger gesehen. Er war für mich eine der interessantesten Personen im Haus, liebevoll, lustig, fürsorglich. Er war die wahre Mutti - und das meine ich in einem äusserst netten Zusammenhang. Doch dadurch, dass er seinen Mann dabei hatte, war er nicht auf das Spiel fokussiert, sondern auf ihn. Was zwar irgendwo logisch ist - aber leider dem Projekt abträglich.
Ich hab oft darüber nachgedacht, warum es vielen Antis so einfach fiel, ihn für seinen emotionalen Ausbruch so zu verdammen. Er ist in einem Moment der völligen Aufgelöstheit ausgerastet. Fand ich das gut? Nein. Fand ich das schick? Nein. Ich habe ein kleines Kind und ich wurde öfter gefragt, ob ich so was verzeihen könnte. Und ja, ich könnte. Denn ich glaube nicht eine Sekunde daran, dass Carlos das ernst gemeint haben könnte. Er war sauer, er war traurig und er war von der Sorge getrieben, wie sich sein Mann draussen alleine schlagen würde. Er wollte in dem Augenblick das sagen, was (für ihn und nach seiner Meinung) der selbsternannten "Muddi" am meisten weh tun würde - also spielte er ihr Kind ein.
Ehrlich gesagt fand ich es viel widerlicher, wie Iris ihr Kind dann instrumentalisiert hat. Da wurde kolportiert, er sei "ihr Kleiner", der ja kaum sprechen könne und nichts auf die Reihe bekam. Hinterher sah man dann, es ist ein junger Mann mit Frau und Kindern, der (Gott sei Dank) sein Leben relativ normal führen kann.
Aber nein, daraus wurde gemacht, dass Carlos (der selbst eine 100-prozentige Behinderung hat) ein Behindertenhasser sei. Da ging die ganze Verleumdungskacke schon los.
Und ja, ich bewerte einen einmaligen Ausraster high on emotion ganz anders als die geplanten Widerlichkeiten von z.B. Klaus (der hat nämlich seinen perfiden dreckigen Angriff auf Jennys Vater schon im stillen Kämmerlein mit Aleks geplant). Man will authentische Bewohner? Viel authentischer als Carlos ging es für mich nicht.
Klar war er eine Dramaqueen. Aber vor allem war er erschöpft von dem Versuch, sich vor seinen Mann zu stellen. Ich sag ja, ohne Harald wäre einiges viel leichter gewesen, denn:

Harald:

war für mich als Bewohner einen Tacken "zu" anstrengend. Er konnte zwar witzig, herzlich und sehr warmherzig sein - aber andererseits war er in seiner Psyche noch zu labil. Ich will mir nicht anmassen über seinen Seelenfrieden zu urteilen, aber für mich machte er den Eindruck, nicht mit seiner Krankheit so umgehen zu können wie es Carlos tat. Er war unsicher, er war aufbrausend, er war manchmal sogar ein wenig hysterisch. Aber auch das hätte ich im Rahmen des Spiels und des Wunsches nach "echten" Charakteren ertragen können.
Allerdings war Harald ein "Bauer" - und so drückte er sich auch aus. Ausserdem mag er vielleicht eine Zicke gewesen sein - aber er wurde durch Iris Lügen und ihr Verhalten in seiner - sowieso  unsicheren - Welt erschüttert und hat dementsprechend sehr undiplomatisch, aber dafür absolut authentisch reagiert.
Ich war jetzt kein grosser Fan von Harald, aber ich fand ihn interessant und hätte gerne mehr von ihm ohne die Verletzung seiner Welt gesehen. Der Zoff, den er z.B. mit Pluto hatte, versprach viel, viel Spass mit ihm.
Aber durch den Iris-Vorfall (und einer fröhlich anstachelnden Sabrina im Hintergrund) war da leider Hopfen und Malz verloren.
Schade. Wäre Harald nicht eingezogen, hätte ich Carlos als Sieger sehen können. So wurden die Beiden nur verheizt - und müssen heute immer noch mit den Konsequenzen versuchen klar zu kommen.

Wie bei fast allen Bewohnern gilt auch bei Harlos: Ich hätte sie so gerne ohne die Widerlichen-Dominanz gesehen. Die Staffel fing so verdammt gut an und versprach so viel. Und es wurde versaut.

Ich hoffe wirklich, dass es Harald und Carlos weiterhin gut geht und sie so echt bleiben, wie sie im Haus waren.

Äspäraaaaaaaanza! 

Montag, 23. August 2010

Review No. 5: Iris

She said...

Die Muddi. Jemand, der sich mit "Hallö, isch bin dä Muddi" vorstellt, konnte mir nur unsympathisch sein. Aus Prinzip und sowieso. Wenn dieser jemand dann auch noch am zweiten Tag anfängt rumzuflennen, weil sie mit kaltem Wasser duschen muss, wird es dadurch nicht besser. Und wenn dieser jemand es dann damit toppt, dass sie versucht jüngere Personen zu gängeln und doof von der Seite anzumachen, dann ist Schicht im Schacht.
Dieses Pseudo-Opfer hat von Anfang an im Messie-Haus versucht die Mädels herabzusetzen und dumm da stehen zu lassen ("Cora, du nimmsdä Nudden die Arbeit wech!" etc) - auf der anderen Seite wollte sie einen auf Herbergsmuddi machen.
Ich wusste von der ersten Minute an - Iris versprach nix Gutes und das hielt sie auch.
Im Reichen-Haus dann sah sie, dort sind mit dem Paar Harald und Carlos schon "Herbergseltern" eingezogen - und werden von der gesamten Gruppe nicht nur akzeptiert, sondern auch noch gemocht. Das passte ihr natürlich gar nicht, wollte sie doch diese Position für sich beanspruchen.
So sahen wir also, wie sich innerhalb von Tagen DIE MUDDI in DAS KLEINE ROTZIGE BALG verwandelt hat. Schmollen, greinen, mit dem Fuss aufstapfen. Die Mit-Älteste war die Kindischste und ging damit mächtig auf die Nerven. Dass sie dann auch noch die Vermessenheit hatte, nach ihren ekelhaften Äusserungen zu lügen und sich selbst in die Opfer-Rolle zu zwängen, hat dem Fass dann endgültig den Boden ausgeschlagen.
Schon damals konnte man erkennen, welche Klientel sich von ihr und ihrem Aushilfs-Retter angezogen fühlte. 

"Ich habe ja nix gegen Schwule...ABER!", "Ich habe ja nix gegen Ausländer...ABER!", "Ich habe ja nix gegen schwule Ausländer...ABER!" - Die kleinbürgerlichen Spiessergesellen hatten durch die Ausfälle von Carlos die perfekte Tarnung gefunden, um ihre stinkenden Ressentiments endlich mal abladen zu dürfen.
Viel mehr will ich zu der ollen Muddi gar nicht schreiben - sie hat den Boden gelegt für all den Hass, der sich daraus entwickelt hat. Denn: schliesslich hat Klaus, der selbsternannte Rächer von Rudi und Iris, Carlos für sie und ihre Ehre eine geballert. Schöne kleinbürgerliche Welt. Da hat die Seele gejauchzt vor Freude.
Man hat ja nix gegen Schwule... aber das hat er verdient. Der schwule Latino. Sagen sie. Und so begann der Dreck dieser Staffel. 




He said...


Iris, ja da war doch was. Die Exbewohnerin, die jovial allen Mitbewohnern im Secrethaus sofort und sehr "selbstlos" angeboten hatte, man solle sie "Muddi" nennen. Isch bin die Muddi - flupp, und schon war die Rolle des Alphatieres festgelegt. Die Mutter ist immer "leader of the gang". So ist das. So war Iris die erste Bewohnerin von BB, die sich qua funktionstüchtiger Gebärmutter zur Chefin aufbaute.

Iris, die Frau, die so gerne Opfer gewesen wäre und bei der es in der Anfangszeit nur zur Täterin reichte. Keine der Messihaus-Mitbewohnerinnen war vor ihrem Geätze sicher. Und das, wo sie doch eigentlich die Obermami sein wollte. In ihrer Penetranz hat sie nicht gemerkt, dass sie andere Bewohner (beispielsweise Cora und das Gezeter um deren Job - wobei ich hier vermute, es ist eher die Angst davor, dass ihre Tochter mal ähnlich "jobben" könnte) vor den Kopf stösst, um selbst beim ersten Nasenstüber loszujammern.

Ihre Messihauszeit war von Bestimmereien gekennzeichnet. "Uwe, wenn ich sage die Hanteln kommen raus, dann kommen die auch raus!" Teamfähigkeit und Kompromissbereitschaft - für Iris absolute Fremdworte. Dafür ist sie der Inbegriff der Doppelmoral. Bemeckert Coras Job, aber ihre Tochter diente u. a. via Vox als billige Wichsvorlage für alte Männer, als sie dort plakativ die Titten zeigte - und nicht nur Titten.

Was gibt es weiterhin über Iris zu sagen?
Ich sah sie als vom Neid zerfressen an. Zuerst sie - völlig untypisch für die Obermuddi, denn das Muddileben ist eher altruistisch geprägt - und dann lange Zeit gar nichts.
Ihr Geltungsdrang war sprichwörtlich. Ja wen sie nicht alles kennt. Und wodurch kennt sie die Leute? Durch ihre Tochter, die sich dafür nackt gemacht hat.
Bestimmend und herrschsüchtig. Sie gibt die Wege vor, der Rest hat zu parieren. Sie darf dreckig über Dritte reden, aber tun die das zu ihrem Nachteil, dann brennt der Baum.
Doppelmoralisch. Nicht nur, dass sie Cora verurteilt hat und ihre Tochter auch nackt durchs Gelände hoppst, nein. Bei Cora war der Pornohintergrund hochgradig verwerflich, sie nahm Nutten die Freier weg, aber bei Klaus, der nicht nur Pornos drehte, sondern sich auch für Bares fickend durchs Leben stricherte, war das kein Aufregerthema. Bigott bis ins Mark.
Auf Iris trifft zu: Mediengeil, intrigant, primitiv, prollig und der Drang laufend im Mittelpunkt stehen zu wollen. Engstirnig, mit dem Hang nachzutreten und penetrant. Niveaulos, respektlos (fordert aber selbst Rücksichtnahme ein), verlogen, heuchlerisch und charakterlos. Keine Manieren, taktlos.

Iris war, das sehe ich so, der Sargnagel dieser Staffel. Mit ihr hat das multi-intrigante Grundkozept seinen verhängnisvollen Lauf genommen. Mit ihr startete die Staffelunart, dass man sich nicht von Bewohnern verabschiedet, wenn die das Haus verlassen. Selbst Boxer, die sich im Ring böse aufs Maul hauen, reichen sich nach dem Kampf die Hände.
Sie hatte für sich seit Staffelbeginn die Opferrolle gebucht, durfte aber selbst gegen Mitbewohner treten wie eine Wahnsinnige. Nur wenn die sich gewehrt haben, dann war die Pfalz offen.

Das finale und überbordende BB-Unheil fing damit an, dass Harald sich erdreistete ihr zu sagen, dass ihm persönlich Iris Verhalten beim Auszug von Pisei und Micaela nicht gefallen hat. Da hatte er bei der Obermami verschissen. Denn Kritik an ihrem fehlerfreien Verhalten geht gar nicht. Jedenfalls nicht in der Iris-Welt. Ab dem Moment hing sie Harald am Arsch wie ein Furunkel.
Harald war dann noch der Bewohner, der ihr Verhalten auffallend stimmig analysierte. Er beschrieb sie on the dot! Fiel ein Bewohner in Ungnade, dann hat sie sich das so lange klausesque gedreht, bis es dazu gereichte, den Bewohner bei den Mitbewohnern durchzulassen. Klappte die Verdreherei nicht, dann wurde geschmollt oder geheult. Rotzgörenverhalten. Kriege ich keinen Kaffääää, gehsch. Schmuss duschääään. Isch muss mit mei Mann, mei Sohn und mitta Weldddd räddn. Lasst misch dellefoniern, sonsd gehsch. BB hätte die schon viel eher ziehen lassen sollen, bzw. ziehen lassen müssen. Dann wäre die Staffel vernünftig gewesen und nicht so explodiert.

Harald, der auch mit einem Ego in der Größe eines Wolkenkratzers geschlagen oder beschenkt ist - ob echt oder als Schutzmaßnahme lasse ich mal offen, denn der Carlos & Harald Review kommt erst noch - hat sich das natürlich nicht gefallen lassen und schnell erkannt, was das für eine Person ist. Ich denke, ihr Gerede zu Sabrina "Die soll sich den Fön in den Arsch stecken. Was für eine falsche Person, die dumme Sau" war seine Initialzündung. Sein Pech war, dass er für RTL2 ersetzbar war und man ihn in der TZF extrem negativ präsentiert hatte. Sonst wäre Iris bereits am 08.02. im hohen Bogen geflogen.

Für mich steht fest: Iris war der Auslöser dafür, dass Staffel X so eine Drecksstaffel wurde.



Damit es nie vergessen wird, was diese Unmuddi gesagt hat:




























Und das sind nur einige Videos einer Vielzahl. Iris war das Grundübel der abgelaufenen Staffel. Mit ihr und ihrer widerwärtigen Art hat alles angefangen. Mit ihr zog die Hinterfotzigkeit ein. Mit ihr wurde es en vogue, dass sich Täter als Opfer gerieren - Aleks, Klaus und Anne sollten charakterschwach dem Unbeispiel folgen.
Ich habe mich nie zuvor vor einer TV-Person so dermaßen geekelt wie unter anderem (die anderen Ekelbolzen der Staffel X behandeln wir später ja noch gesondert) vor Iris. Ich war noch nie von einer mir unbekannten Person so unglaublich angewidert. Harald und Carlos haben es mit den gebeepten Worten auf den Punkt gebracht. Widerliche Alte.

Bitte, Endemol und RTL2, verschont uns mit solchen Charakterwracks in eventuell kommenden Staffeln.

Freitag, 20. August 2010

Mistet RTL2 den eigenen Schweinstall aus?


Tja, alles neu macht der Spätsommer. So dachte wohl der Chef von RTL2 Jochen Starke, als er kurzerhand seine Unterhaltungschefin Julia Nicolas an die Luft setzte. Da passten angeblich neue Formate nicht ins überarbeitete Wunschkonzept des Senders, der angeblich (!) vom Schmuddelimage eines Gossen- und Prekariatssenders weg will. Bisher galt doch: Dreck(ssendungen) mit Dreck(sdarstellern) für Dreck(szuschauer) produzieren. Das soll Geschichte sein. "It's fun" steht im Mittelpunkt und soll das neue Sender-Image darstellen.




Zitat des Tages:

Geschäftsführer Jochen Starke wird mit den Worten zitiert: „Wir legen Wert darauf, dass RTL II als ein Sender wahrgenommen wird, der Unterhaltung und innovative, auch kontroverse Formate mit einem Gespür für Mitgefühl und gesellschaftliche Verantwortung verbindet.

Selten so gelacht, ehrlich. Jupp , das war eine Sstarke Comedy-Vorstellung. Echt. Großes Comedy-Kino. Ein Sender, der sich in der Führungsetage kollektiv und unverhohlen ob der BB-Quoten mental masturbierend in den Schritt gegriffen hat und der diese Quoten mit einer Darstellungsform sowie Darstellern generierte, die man nur noch als widerwärtig, pervers und unmenschlich deklarieren kann, der soll doch bitte wegen durchgescripteter Laiendarsteller-Formate nicht so einen Hallas machen.

Nun kam uns ja hier einiges an Infos zu Ohren. So erhielten wir unter anderem Kopien davon, dass entrüstete Zuschauer in großer Menge den Landesmedienanstalten die Türen einrannten, weil BB mit Teilen seiner diesjährigen Protagonisten den Erträglichkeitsvogel abgeschossen haben. Darauf hin folgten tatsächlich nicht nur standardisierte 0815-Antworten, wie man das ggf. von TV-Sendern her kennt, sondern Mails und Schreiben, die sich sehr dezidiert mit der Problematik auseinander setzten. Man war wirklich alarmiert.
Auch während der "damals" noch laufenden Staffel von BB wurden immer wieder Stimmen laut, die sehr glaubwürdig davon berichteten, dass RTL2 wie auch Endemol von dem ganzen Trouble rund um das Format Big Brother in der aktuellen Form schwer die Faxen dicke haben. Es wurden in der abgelaufenen Staffel dem Vernehmen nach schier endlos Kapizitäten auf vielerlei Ebenen gebunden und es entstanden Kosten, die so nicht einkalkuliert gewesen sind.

Auch wenn das Format Big Brother hier keine explizite Erwähnung findet, so wird der "neue Maßstab" ebenfalls für das Quotensau-Format des Senders greifen müssen. So man es mit den Negativmusiken dieser Staffel überhaupt noch weiter ausstrahlen wird.
Ich denke, das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass eine so extreme Ausrichtung von BB, wie man es in dieser Staffel über sich ergehen lassen musste, für kommende Staffeln Geschichte ist. Normale Leute von nebenan, keine Extremtypen, keine Pornoschiene - und das ist gut so.

In dem Zusammenhang ist auch der Sommerlochtraum von Borris Brandt lesenswert, der die Trashigen nett beleuchtet. Ganz anständig verfasst, Borris.
Ach ja, es heißt bei Beverly Hills Cop 1 "Vielleicht mitte ein Fitzelchen Zitronn von Schale" vom schwulen Serge (Bronson Pinchot) - also ohne "e" und einem gesprochenen doppelten "n" beim Zitrone. Etwas mehr Liebe zum Detail bitte. Danke.

Randfiguren-Review: Horst, Pisei, Micaela und Pluto

Bevor wir mit Iris und dem Duo Harald und Carlos fortfahren, widmen wir uns mal kurz den 4 Randfiguren des Staffelbeginns.

He said...

Horst:
Für mich einer der weniger Bewohner, die wirklich konsequent waren. Er war konsequent ein Vollhorst und hat das unter Beweis gestellt. Ein Tätowierer (!), der sich vor HIV-Positiven ins Hemd löllert - ganz große Behindertenspiele. Ich will Spaß und dazu passt AIDS nicht.
Aber so konsequent wie er sich nach nicht einmal 24 Stunden im Haus zur Napfsülze machte, so hat er draußen damit fortgefahren. Lässt sich das Katzelmeister-Ponem in die Haut bollern. 12-Braue für immer auf dem Balg. Hoffentlich doch auf dem Hintern. Und die Homestories erst. BILD freut sich, dass er sich da zum geilen Deppen macht.

Seit Horst weiß ich jedenfalls wo stammt dieses "sich zum Vollhorst machen" her. Er hats wohl erfunden.


Pisei:
Von ihr ist mir nur ihre Affinität zu Langschwanz-Lemuren in Erinnerung geblieben. Das war mir persönlich echt zu wenig - also nicht die ominösen 22 Zentimeter, sondern die Vorstellung im Haus. Da hätte mehr kommen müssen und sollen. Pisei, da war mehr drin, siehe Natascha.


Micaela:
Enttäuschende Nummer, dabei hatte die vorherige Begegnung zwischen ihr und der Katzelmeisterin (Junior 28-Braue) so elendig viel Zündstoff versprochen. Die "Muddi" rächt die Tochter oder Micaela hält sich an der Mutter der Blondtrutsche schadlos für entstandene Seelenpein.
Und was kam? Nix kam. Dabei wäre ein hingeschnoddertes "Samma, deine Tochter sieht Kagge aus" der Startschuß für eine wunderbare Freundschaft gewesen. Micaela, versagt. Gewogen und für zu leicht befunden.


Pluto:
Ja, er war im Haus. Warm wars und trocken. Pluto hat mir, trotz seines Zoffs mit Klaus, so gar nichts gesagt. Er sprach mich einfach nicht an. Selbst wenn er den Nacktmull niedergestreckt hätte, ich wäre wohl über ein Schulterzucken nicht hinaus gekommen. Der Funke wollte nicht überspringen.
Das kann auch daran gelegen haben, dass ich diese Staffel anfänglich kaum oder nur mit halbem Auge angesehen habe.


She said...

Horst:

Horst wer? Ach, der war im Haus? Und, war gut? Unwichtiger Typ - aber perfekt untergebracht im Vorurteileland von Schwiegermuddi in spe (wtf will die Blondine vom Dienst denn von dem? War die nicht neulich noch an irgendeinem deutschen DJ in LA dran?). Aber Hauptsache jetzt bei allen Parties schön die Gesichtsleinwand in die Kamera halten.

Pisei:

Miss Irgendwas. Superfrau aus Sachsen oder so. Ja, ist kla. Und ich bin Anna Wintour. Immer schon gewesen.
Wäre BB ein Comic gewesen, hätte man die Geruchswolken die von ihr und ihren Billigkunstfaserfetzen ausgingen wahrscheinlich an den gewellten Linien erkennen können.
Ob ihre Freundschaft mit Mica noch besteht? Und warum überhaupt klebte sie so an ihr dran? Und wie geil war überhaupt der Salzteigmann mit dem Riesenpenis, den sie gebacken hat? Ich hatte spontane Assoziationen zu Clockwork Orange - nur leider hat sie Klaus den Mörderschwengel nicht mal über die Hirse gezogen.

Micaela:

Micaela (die Einzige übrigens, die diese Staffel blaue Kontaktlinsen hatte) war auch so eine Enttäuschung für sich. Man, was hat die bei GNTM rumgezickt. Das war so herrlich. Auch bei ihrem Gastauftritt in der Katzenberger-Farce hat sie so schön scharf geschossen. Was aber war mit ihr im Haus los? Hunger? Wer soll von zwei TicTacs am Tag auch schon satt werden.
Als sie das Huhn unter den Hähnen war, lag sie dekorativ rum. Als andere Hühner dazukamen, lag sie nur noch rum.
Leute wie sie, die in der ersten Woche 145423 mal sagen, dass sie gehen wollen, sollten endlich ein Grund dafür sein, bei der ersten Auszugsandrohung die Bewohner per Katapult aus dem Haus zu jagen. Boooooring!

Pluto:

Ich glaub, der war grundsätzlich nicht so verkehrt. Aber: er wusste alles, er kannte alles, er machte alles - und war dann plötzlich Obdachloser? Seltsame Story, die arg nach gekauft stinkt.
Sein braunes Jacket löste Unbehagen in mir aus. Irgendwie... bäh. Er und Jenny passten wirklich gut zusammen.
Was mir von ihm in Erinnerung bleiben wird: Seine Diskussion mit Sabrina - damals hatte ich echt noch die Hoffnung, dass uns eine geniale Staffel bevor steht.

Sabrina: Ich finde, du bist selbst Schuld. Keiner muss in D auf der Strasse leben. Geh mal nach Italien, Südamerika etc, da siehste mal, was Armut wirklich ist


Pluto: Mir geht es nicht um mich, mir geht es um die OBDACHLOSEN!!!! Du hast doch keine Ahnung, du siehst immer nur die Penner und Säufer, dabei trinkst du garantiert mehr als die!

Sabrina: *luftschnapp*

Donnerstag, 19. August 2010

Review No. 4: Sabrina

He said...

Sabrina, in BB-Kreisen gerne "Sabbel" genannt, ist meine persönliche Kultfigur der Staffel X. Ganz großes Kino, die kleine Italo-Sprachperle.

Was habe ich über ihre Verständnisprobleme und ihre Sprachkreationen gelacht.

Pantomine, sie hat Respekt vor ihren Problemen, machte Iris zur Miss Pimperdour (statt Pompadour), sie hält einen Meißel für eine Meise, ihre Haut ist wie das Amen in der Kirche, Gips oder Tüte sind andere Worte für Plastik, Kohlsuppe wird zu Kohlensuppe, Alice Cooper mutiert zu Alice Pooper (Puper), der Zweite Weltkrieg fand für sie in den 60er oder 70er Jahren statt, es gibt eine Gebärhalsmutter, sie begräbt das Kriegsbein, eine Schürfwunde wird bei ihr zu einer Schlürfwunde, sie geht auch mal ab wie ein Zöpfchen, in ihrer Welt gibt es Gäste und Gästerinnen, Jesus wurde nicht ge- sondern bekreuzigt, bei ihr sind es von 22 bis 10 Uhr morgens glatte 10 Stunden, Buddhisten leben im Kasten, sie hat Laktose, in befruchteten Eiern schwimmen Spermien rum, sie versetzt sich gerne in andere Klamotten, ihr tun die Haare auch mal weh, Judas ist Jesus fremdgegangen, Hieroglyphen ist der Name einer Geschlechtskrankheit, außerdem kann gesprochenen Menschen geholfen werden und die Pinguine sprechen Südpolisch. So war sie, die Sabbel, denn wie sagte sie von sich: Ich denke doch nicht nach was ich sage.

Sabrina hat sehr viel an Unterhaltung ins Format gebracht. Das sind die Bewohner, über die ich herzlich lachen kann - aber ich stamme ja auch aus einer Generation, die sich noch über "Dick & Doof", "Police Academy", "Bud Spencer & Terence Hill" oder "Porky's" köstlich amüsieren konnte. Von der Sorte möchte ich wesentlich mehr Bewohner im Haus wissen und die dann bei den gefürchteten Wissensmatches sehen, die später das Futter für Kalkofe bilden.





Big Brother - Kalkofes Mattscheibe - MyVideo


So mag ich es, so will ich es sehen und für solche BB-All-Time-Highlights (hier aus Staffel VIII - aber siehe auch Ali aus Staffel V) braucht man Leute wie Sabrina.
Leider konnte Sabrina jedoch all das, was sie an BB-Potential mitbringt und was in ihr steckte, nicht ausreichend in die Format-Waagschale werfen, da diese Staffel durch die Krawallausrichtung völlig versaut wurde. Sie hatte das Zeug dazu lange, lange im Gedächtnis der BB-Zuschauer zu bleiben. Und es wäre noch weitaus mehr in Bereich des Möglichen gewesen. Sabrina - ein nimmer enden wollender Quell an unfreiwilliger Komik, der leider viel zu häufig durch eingekaufte Stressmaker gebremst wurde.

Auf meiner persönlichen Skala der Staffel X steht Sabbel jedenfalls mit ganz oben auf der Liste - zumal sie auch im Auge kein Stück weh tat. Kömidiantisch war sie eine der hellsten Kerzen auf diesem BB-Kuchen. Das sind die Kandidaten, die ich in kommenden Staffeln - so es denn noch welche geben sollte - wieder verstärkt im Casting-Fokus sehen möchte. Kandidaten, über die man als Zuschauer herzhaft lachen kann und die sich selbst auch nicht so schrecklich ernst oder wichtig nehmen. Zoff - gerne. Zoff um jeden Preis und laufend - bitte nie wieder. Weg mit den Möchtegern "Ich bin ein Vorbild"-Figuren.

Sabbel war eigentlich das optimale "Rund-um-sorglos"-Paket für BB. Zoff, Liebelei, Spaß, Intrigen, Blödsinn und -heit - aber all das so, dass es keine Mordgelüste im Zuschauer beim BB-Konsum triggerte. Gimme more Sabbel, Endemol.



She said...

Sabrina war unterhaltsam, keine Frage. Und sie war echt. Echt witzig, echt doof, echt herzlich, echt verpeilt, echt echt. Als sie weg war, hat merklich etwas Lebensfreude das Haus verlassen.
Aber! Und das ist ein grosses ABER: Sabrina ist massgeblich an einigen Aktionen beteiligt gewesen, welche diese Staffel so ätzend gemacht haben. Sie war diejenige, die von Anfang an (bewusst oder unbewusst) gezündelt hat wie Charlie der Feuerteufel. Ob zwischen Carlos und Mica (was aber nicht weiter schlimm war, Mica war eine der farblosesten und unnötigsten Staffelfiguren jemals) oder aber, und das war vom Ergebnis her schon schlimmer, zwischen Harald und Iris. Mit ihrer ständigen Stichel-und Aufstachelei hat sie den Boden für alle Eskalationen bereitet, die diese Staffel so übel werden liessen. Sie war massgeblich daran beteiligt, dass das Tischtuch zwischen Harlos und Iris zerschnitten wurde.
Ich glaube nicht, dass Sabrina auch nur ansatzweise so viel negative Energie in sich getragen hat wie z.B. Klaus, aber sie hat öfter mal eiskalt durch ihre Dummheit (?) oder ihre Unüberlegtheit (?) oder aber durch Berechnung Leute ins Pendel gehängt, die es nicht verdient hatten.
Als Klaus und Aleks sie erpressen wollten so zu nominieren, wie es sich das irre Paar vor Gottes Gnaden gewünscht hatte, hat sie Eva auf die Liste gebracht - und DAS nehme ich ihr wirklich übel. Aber mal so richtig übel. Auch bei Uwe hat sie sich nicht davor gescheut ihn erst eiskalt auflaufen zu lassen, um dann hinterher gross rumzuheulen, als er dann rausflog.
Sabrinas Verhalten Klaus gegenüber liess mich auch immer wieder ratlos/wütend/kopfschüttelnd zurück. Mal liess sie sich von ihm ablutschen, um ihn dann wieder zu verdammen. Sie hat es nicht vertragen, dass Klaus nicht bereit war, sie und nur sie zu seiner Nummer 1 zu machen. Sie war es immer wieder, die die Gruppe ausgebremst hat, wenn es darum ging, ihn auszuschalten und rauszuschaffen. Ob sie nun vor ihm gestrippt hat oder sich dann plötzlich von ihm verarzten liess - Sabrina hat mit ihrem Verhalten oftmals dafür gesorgt, dass Klaus den Kopf aus der Schlinge ziehen konnte. Sabbel war ein Paradebeispiel dafür, wie sehr die Bewohner weggesehen haben, solange es nicht um sie selbst ging. Da muss ich - ausnahmsweise mal - Klaus recht geben: Sabrina war die grösste Egoistin im Haus. Ein verwöhntes Gör, welches gewöhnt war, alles zu bekommen, was sie wollte. Und bekam sie es nicht, war Polen offen.

Klar war Sabrina lustig und ich hätte sie - wie eigentlich fast jeden Bewohner - gerne in einer Staffel ohne den Grössenwahnsinnigen gesehen. Denn dort hätten ihre Intrigen und Ränkespielchen nicht die Auswirkungen gehabt wie in dieser Staffel. So bleibt aber, bei aller Unterhaltung, die sie geboten hat, doch ein arg schaler Nachgeschmack. Man konnte nicht Pro sein und nicht richtig Anti. Sabrina war ein Lichtblick in dieser Staffel - aber der Lichtblick warf leider grosse Schatten.

Sonntag, 15. August 2010

BB-Radio Nachlese zum Knubbelevent

Als kleine Anregung und kleinen Gedankenanstoß



I hear you on the radio
You permeate my screen, its' unkind but
If I met you in a scissor fight
I'd cut off both your wings on principle alone
On principle alone

Hey megalomaniac
You're not Jesus
Yeah, you're no fucking Elvis
Special, as you know yourself, maniac
Step down
Step down

If I were your appendages
I'd hold open your eyes
So you would see
That all of us are heaven sent
There was never meant to be only one
To be only one

Hey megalomaniac
You're not Jesus
Yeah, you're no fucking Elvis
Special, as you know yourself, maniac
Step down
Step down


Wie immer gildet: Keine Beleidigungsorgien, keine Beschimpfungsszenarien, viel Entspannung als Staffelsieger und drum: Let's have fun.

Review No. 3: Robert

She said...

Roberts Einzugsvideo versprach schon genau so viel Übles wie sein schlechtsitzender Billiganzug. "Och nö. Bitte nicht." war meine erste Reaktion auf ihn. Und diese sollte sich erstmal bestätigen. Als erstes offizielles Mitglied des Klaus-Zäpchen-Clubs gab er uns zusammen mit dem Reutlinger Rundrücken den Borat und erzählte von wilden Pimmel-ins-Gesicht-klatsch-Stories mit seinen Partyfreunden. Er generierte sich als Partypeitsche, war aber im Haus mehr als "die Schweiz" unterwegs. Lange Zeit merkte man, dass ihm das Verhalten von Klaus nicht wirklich gefiel - er aber um seinen Stand draussen wusste und sich deshalb nicht von ihm abwandte. Erst als sich die Situation mit Aleksandra immer weiter zuspitzte, und er es wagte, sich bei seinem Meister über sie zu beschweren, nahm das Verhältnis der Beiden Schaden - während sich seine Stellung beim Rest der Gruppe langsam festigte. Er verstand sich gut mit Lilly - und erstaunlicherweise auch mit Jenny. Nach der Kissenaktion war das Band zwischen ihm und Klaus zerschnitten - und er hatte sich endgültig von ihm entfernt, forderte sogar Klaus` Auszug. Aber auch wenn er sich zu der anderen Gruppe bekannte, scheute er immer die offene Konfrontation mit Klaus. Sein Verhalten in dieser Sache liess mich etwas unschlüssig zurück, aber er hatte sich zumindest am Ende - entgegen seiner Infos von draussen - für "die gute Seite" entschieden.

Kommen wir zu dem anderen Knackpunkt: denke ich, dass Robert ausländerfeindlich ist?
Ich habe mit meinen eigenen Ohren gehört, wie er im Gespräch mit Eva davon sprach, dass ihm "Faschos lieber seien als Punks". Das hat mich schon geschockt. Auch die Aussagen von Wissam, Pico und Sabrina kamen mir nicht wie Lügen vor. Also wird schon etwas dran sein, dass er zumindest nicht der grösste Multikultibefürworter ist. Wenn solche Aussagen wirklich gefallen sind, wie Wissam sie andeutete, dann hätte er dafür rausgehört - egal, ob er das nur so dahingesagt hat, oder es wirklich ernst meinte.
Aber trotzdem glaube ich einfach nicht, dass Robert ein "Nazi" ist. Der plapperte vielleicht ein paar Parolen nach, aber wirklich dahinterstehen? Nein, denn dann hätte er sich weder mit Katrin, noch mit Lilly oder Jenny verstanden. Vielleicht hat auch seine Zeit im Haus ihm sogar gezeigt, dass seine Vorurteile falsch waren. Wer weiss das schon genau?

Davon abgesehen fing Robert an, mir mit der Zeit irgendwie ans Herz zu wachsen. Mir gefiel seine trockene Art im Sprechzimmer die lustigsten Sachen rauszuhauen. ("Mama, heb nen Taui von meinem Konto ab und ruf gegen Aleks an. Die muss raus.") Mir gefiel seine Art, wie er Jenny in der letzten Zeit unterstützte. Mir machten seine Gespräche mit Katrin und Timo Spass - denn wenn er dabei war, wurde sich nicht ganz so sehr aufs Lästern konzentriert.

Der Abgang, den Big Brother ihm verpasst hat - den fand ich unwürdig. Entweder sie hätten ihn wegen der ausländerfeindlichen Aussagen raushauen sollen oder aber gar nicht. Diese angeblich "zu regelnden Angelegenheiten" waren lächerlich und hätten locker nach BB erledigt werden können. Hier wurde ein Bewohner entsorgt, der das zumindest nicht deswegen verdient gehabt hätte. Schade drum. Er wäre zwar nicht einer meiner Wunschfinalisten gewesen, aber bei der Konstellation, die zum Ende drin war, hätte ich lieber ihn als Schnoschno, Anne oder Natascha gesehen.

P.S.: Einen Döner bitte! Schön Schaaaaaf! :-)



He said...


Robert. Puh. Ja leck mich doch am Arsch. Da scheiß ich glatt die Wand an.

Ich habe nicht den geringsten Tau, was den Meisenkaiser geritten hat, sich so zum Zäppken zu machen. Er ist kein Sitzriese, tut im Auge nicht weh und ist nicht völlig intellektbefreit. Er hatte von Anfang an den latenten Asihang, einen trockenen Humor und wäre sicherlich in der Lage gewesen, auf sich selbst gestellt in Marcels Fußstapfen zu treten - auf eine poitive Art blöd sein. Aber die Pisspeitsche muss ja mit der Maßgabe ins Haus einziehen, sich als Darmparasit eines Bewohners selbst zum Obst zu machen. Vollpfosten, dämlicher.

Robert ist eine Art Symbolik für diese Staffel. Bis auf die charakterlichen Nachrückernullnummern der Nixpeilerriege Meike, Rene, Marc und Anne ist er Teil eines großen Ganzen - zieh als Klaus-Pro ins Haus ein und werde durch das Verhalten des Pimmelschwenkers zum Brachial-Anti.

Mensch, Mensch, Mensch. Robert hatte von den Grundlagen her absolutes Finalpotential. Atzen-Style, Spaßfraktion und das mit Hirn. Und sich dann selbst so ohne jede Not ins Aus zu schießen hat etwas von einer Comedy-Nummer bis hin zur großen Tragödie.

Um Roberts Aufenthalt ranken einige Fragen, die ich mal abarbeiten möchte.
Muss man Fan von Multikulti sein? - Nein, definitiv nicht. Man muss nicht Menschen automatisch in Form einer Staatsräson mögen, nur weil sie aus einem anderen Kulturkreis stammen. Gewisse Kulturen und Teile ihrer Hardcore-Vertreter nicht zu mögen fällt tatsächlich trotz 130er-Doktrin unter die Meinungsfreiheit. Übrigens finden auch wir Islamisten und Hardcore-Muslime zum kotzen.
Darf man die NPD wählen? - Klar darf man das. Solange sie zugelassen auf den Wahlzetteln stehen, ist das Form der in Deutschland gelebten Demokratie, diese Parteien auch zu wählen. Wo kommen wir hin, werden Menschen wegen der Ausübung ihrer Wahlfreiheit pauschal diffamiert?
Ist man als NPD-Wähler sofort auch ein schlechter Mensch? - Natürlich nicht, denn man kann ein toffer Typ sein, auch wenn man in politischen Dingen ein absoluter Vollidiot ist.
Ist man automatisch ein Pädo, wenn man auf junge, zierliche und schlanke Frauen steht? - Bullshit. Damit trägt Mann eher dem medienpropagierten Schönheitsideal Rechnung oder wieso haben Verjüngungsfarmen einen Zulauf wie nichts Gutes?
Ist man ein Tierquäler, wenn man im besoffenen und bekifften/bedrogten Kopp Dönekes mit einem Schaf veranstaltet? - Auf keinen Fall. Die Landjugend hat eh eine völlig andere Einstellung zu Tieren, als das (teils absolut militanten) PETA-Aktivisten lieb sein kann. Wer Viecher nur von der heimischen Katze her kennt, der sollte sich da besser geschlossen halten. Das Landleben ist was das angeht vollkommen anders gepolt.
Ist man ein Perverser, nur weil man auf Gesichtspritzereien, Gang Bang und gesichtstechnisches Pimmelgeklatsche abfährt? - Sofern man all das nicht erzwingt, geht das doch völlig in Ordnung. Da lebt ein ganzer Industriezweig - die Pornoindustrie - von. So fucking what?

Rauswurfthematik:
Hat er das so rausgehauen, wie Pico, Sabrina und Wissam es sagen, hätte BB ihn da umgehend entsorgen müssen. Mit einer vorherigen Diskussion zu dem Thema im Haus. Roundtable und dann druff. Haben sie Pico und Wissam ein Reagieren zugesagt, ist es Hühnerkacke das nicht zu tun.
Seine Räuberpistolen mit dem Schaf, den Fummel-Hühnern im Schwimmbad, den Pimmelklatschgeschichten, Anspritzhistörchen, Urlaubsgeficke und ähnlichen Kasperkack lege ich unter Guy-Talk ab. Das gehört zu einem Format wie BB einfach dazu. Es zeigt, der Bewohner hat die Kameras schlicht vergessen und so will ich das sehen. Ihr wollt nicht wissen, was reden meine Spezls und ich, wenn wir unbeobachtet untereinander sind, denn da geht es noch ganz anders zur Sache.
Der Rauwurf 14 Tage vor dem Staffelende und das unter fadenscheinigen Begründungen ist der absolute Staffeleklat gewesen. Ein triple B - Big Brother Bankrotterklärung. Man hat damit den Sudelaktionen aus einer Fangruppe Rechnung getragen, weil das Genöle den Machern a) auf den Sack ging und man b) beim einem Finale mit Robert Randale erwartet hat - erwarten musste. Ein Trauerspiel und ein Tiefpunkt in 10 Jahren BB-Geschichte.

Robert hatte die Substanz ein wirklicher Klassekandidat zu sein - nach marcelschen Maßstäben und der hat immerhin zweimalig den Zweiten eingefahren. Mit etwas mehr an Eiern hätte er der Leader werden können. Klassisch gut waren die Szenen, in denen er Nasen-Rene lehrbuchhaft abgebürstet hat und ihn im Raum stehen ließ wie einen bepissten Mongo-Pudel. Großes BB-Kino. Trockenhumorig.
Zuerst hat er es sich selbst durch seine Arschkrufferei versaut und als er endlich die Kurve gekriegt hat, schnallte, er kann der Alpha im Team werden, da wurde er geschasst. Darum ist Robert für mich die tragische Gestalt der Staffel X. Falsches Verhalten wurde gedeckelt, richtiges Verhalten mit dem Rauswurf geahndet - dümmer gehts nimmer.

Review No. 2: Jenny

She said...

Als die ersten Pressefotos von Jenny rauskamen, hatte ich in ungefähr folgenden Dialog mit einer Freundin: "Oh, Jenny sieht aus, als ob sie ein bisschen riechen würde." - "Ja, und Pluto sieht aus, als würde ihm das nichts ausmachen. Die werden ein tolles Paar abgeben."
Ich bin ehrlich, Jenny fand ich am Anfang grässlich. Viel zu laut, viel zu hibbelig und befallen von der typischen Frisörinnen-Krankheit: Smalltalk-Munddurchfall. Sie konnte reden und reden und reden - ohne auch nur etwas zu sagen. Schrecklich. Nervig. Schrecklich nervig. Als sie dann auch noch anfing, sich von dem Halbnackten begrabbeln zu lassen, um lachend "AHAHAHAHAHAHAHAHA KLAAAAAAHAAAAUS, nein!" zu rufen, war sie bei mir erstmal unten durch. Niemand wird Grenzen einhalten, die einem so gesetzt werden, wie es Jenny anfangs tat. Und sie war ja auch diejenige, die die längste Zeit (mal abgesehen von Klausis Debilentruppe) immer wieder versucht hat, auf ihn zuzugehen und ihn in die Gruppe miteinzubinden. Solange es nicht um sie ging, hielt sie sich raus - was übrigens auch ein Grund ist, warum Klaus überhaupt erst "so mächtig" werden konnte. Man kann ihm ja nicht die Schuld an allem geben - und hätten viele der Bewohner nicht erst dann gegen ihn agiert, als es um ihren eigenen Arsch ging, hätte seinem ekelhaften Treiben schon viel früher ein Ende gesetzt werden können.
ABER: als es dann - nach Kausis verkacktem Fake-Match gegen Jessi - bei Jenny endlich Klick gemacht hat, hat sie es knallhart durchgezogen. Egal, wie schwer ihr das gefallen sein mag, egal, ob sie damit Freunde geopfert (bewusst oder unbewusst?) hat, sie hat ihn kontinuierlich nicht nur nominiert, nein, sie hat es ihm auch immer wieder vor den Latz geknallt, was sie von ihm hielt. Sehr schön, sehr amüsant.
Gegen Mitte der Staffel war sie mir - allen Bedenken und Genervtheiten zum Trotz - ans Herz gewachsen, und nach Klaus` psychischer Attacke gegen sie, hab ich ihr den Sieg gegönnt. Oder zumindest das Finale. Dass eine Bewohnerin wie sie, die massgeblich die Staffel mitgeprägt hat, von den Jüngern des Frauenbedrohers so kurz vorm Ziel rauskatapultiert wurde, dabei mit den übelsten Verleumdungen über Alkoholsucht und psychische Problemen gearbeitet wurde und sie in ihrem Gästebuch sogar mit dem Tode bedroht worden ist, ist eine der grössten Schweinereien überhaupt in dieser Staffel. Vor allem wenn man davon ausgeht, dass Klaus sie eigentlich mochte und nur von dem kleinen Wadenbeisser Aleks aufgestachelt wurde - und die Tatsache, dass sie ihm immer wieder deutlich gemacht hat, dass (zumindest im Haus) nix laufen würde - all das konnte der selbsternannte Stecher vor dem Herrn natürlich nicht verkraften, die arme Wurst.

Beste Aktion von ihr: Als sie mit Klaus wie mit einem Köter geredet hat. Ich hab Tränen gelacht. Überhaupt konnte sie in Dis(s)kussionen herrlich abgedreht sein. Sehr schön.
Nur mit ihrem Wiedereinzug hat sie sich keinen grossen Gefallen getan - auch wenn ich ihr Verhalten nachvollziehen kann. Hätte ich draussen gehört, was die olle Hippe alles über mich abgelassen hätte, ich wäre noch ganz anders abgegangen. Trotzdem ist manchmal weniger mehr.

Alles in allem: eine gute Bewohnerin, die ich gerne ohne den ganzen psychischen Druck wegen Klaus erlebt hätte. Das Herz hat sie am rechten Fleck und sie hätte bestimmt eine Menge Spass machen können, wenn sie nicht ständig von himmelhochjauchzend zu zu Tode betrübt geschwankt wäre.


He said...

Meine Fresse, Jenny. So viele Dinge richtig gemacht und doch eigentlich alles falsch.

Ich muss gestehen, als sie im Februar ins Haus gezogen ist, war mir BB X schrecklich egal. Nein, es ging mir sogar richtig auf den Sack. Darum habe ich sie und ihren Einzug anfänglich gar nicht wahrgenommen. Müsste ich jetzt die Frage beantworten, wann sich das geändert hat, ich wäre schwer in den Arsch gekniffen - ich kann es nicht beantworten. Vermutlich war es irgendwann zwischen Ende März und Mitte April, als man sich endlich aufmachte eine Front gegen den Bekleidungsverweigerer zu bilden - oder war es doch schon da, als Klaus anfing sie zu begriffeln und sie außer einem dümmlichen bis peinlichen Gegacker nichts auf die Kette kriegte?

Jenny hatte für mich zeitweise schier endloses Nervpotential. So sehr dass ich mich fragte, ob sie noch alle auf der Reihe hat. Sie hatte mit der Auslachaktion gegen Klaus so genial gehandelt, um das dann durch unbeschreibliche Doofheit wieder zu versaubeuteln, bevor es richtige Wirkungstreffer gab.
Bemerkenswert war für mich nur ihre spätere Hartnäckigkeit ständig und wiederkehrend Klaus zu nominieren, obwohl sie wusste, damit haut sie ggf. einen starken Gegner auf die Liste. Der kleidungsarme Kollege aus Reutlingen hatte bei ihr verschissen und das bis in die erneute Steinzeit. Das nenne ich Konsequenz.







Das ist für mich die Kernszene von Jenny - nein, nicht das verkackte WM-Match.
Sie war leider viel zu durchschaubar, sie hat sich bräsig dem Bekloppten offenbart und das wurde vom Pimmelclown gnadenlos ausgenutzt. Eine Szene, für die ich ihm aufrichtig wünsche, dass er sich in Grund und Boden schämt. Und wenn nicht, dass er dafür eine karmische Quittung erhält.

Jenny war weich, Jenny war stark. Ich habe selten zuvor eine widersprüchlichere Person als sie gesehen. Nach der Kernszene stand zu befürchten, es würde einen Fall "Ilkay 2" geben und sie würde wegen der angeschlagenen Psyche aus dem Projekt genommen.
Jenny hatte ab April die Substanz eine große Rolle in Staffel X zu spielen. Der Gedankenansatz der bb-eigenen "Clandestine Insurgent Rebel Clown Army" war grandios - wäre es durchgezogen worden. Nachrennen, egal wohin er geht. Lachen. Das Doofe weglachen. Es lächerlich machen. Potter'esque. Ridikulus.






Sie hatten den verfickt richtigen Ansatz und gab ihn leichtfertig aus der Hand. Darum ist Jenny staffelrückblickend eine der größten Enttäuschungen für mich. Übrig bleibt Zellen-Geplärre und das ist echt zu wenig. Da hilft auch kein SM-Tattoo.

Samstag, 14. August 2010

Review No. 1: Katrin

He said...

Was gibt es zu Katrin zu sagen? Was sie angeht, da schlagen hinsichtlich ihrer BB-Zeit 2 Herzen in meiner Brust. Sie war für mich persönlich ein Wechselbad der Zuschaueremotionen.

Gestartet ist Katrin für mich als Nachfolgerin von Jessica. Hirn und Schnauze. Auf sie mit Gebrüll.
Einen sauberen Eindruck machte der Teamwechsel von Klaus zu Uwe, weil sie "The Voice" falsch verstanden hat. Konsequentes Handeln. Klasse. Da jubilierte mein Inneres. Wie sie dem Staffeldummbrot Aleksandra ihre Genzen aufzeigte war für mich ganz großes Kino, denn auch Geistigminderbemittelte haben ein verbrieftes Anrecht darauf durchgelassen zu werden. Keine Gnade für Dumme. Ich gestehe, ich war zeitweise sogar ein wenig erregt. Klasse Vorstellung, feines BB-Tennis mit Hirn.
Den ersten Dämpfer gab es durch "La Tit die Titte" aka Bruscht-Meike. Als sie sich von diesem hirnlosen Dumpfeimer so widerstandslos hat abbürsten lassen, konnte ich nur noch mit dem Kopf schütteln, denn Meike hätte ein Opfer sein müssen. Eine Warmlaufrunde für höhere Aufgaben. Meike war die Qualifikationshürde, mehr nicht. Und die hat sie gnadenlos gerissen.
Im weiteren Staffelverlauf hat sie diesen Eindruck durch sehr unkritisches Verhalten sogar noch verstärkt. Als dann anderen Ortes noch die Gruppierung "TKKG" mit festem Griff in den eigenen Schritt gefeiert wurde, hat mich ihre Positionslosigkeit und das Aufgeben eigener Wege schlicht nur noch abgenervt.

Katrin war demnach für mich der Staffelblinker: Geht - geht nicht - geht. Emotionales Wechselbad.
Das zweite "Geht" kam da, als sie mit ihrem Hirn endlich wieder auf ihren angestammten Platz schipperte - in die Klaus-Opposition. In der Rolle hat sie mir gefallen. Großer Sport, denn sie hat versucht den Pimmelposer mit seinen eigenen Waffen zu schlagen: Das Aufblähen von Vorkommnissen im Haus.
Fein, wie sie aus der sicheren Deckung ihre Fäden gesponnen hat, denn sie hatte durchschaut, um ein Dreckschwein zu schlagen, musst du selbst eine Dreckschwein-Attitüde zeigen. Du musst denken wie eine Sau und handeln wie eine Sau. Du musst eine Sau sein. Schade nur, dass ihre Wechselspielchen Reputation gekostet haben. In allen Lagern. Eine klare Linie wäre sinnvoller gewesen.
Anbetungswürdig war ihr Rene-Kill, denn der basierte in wesentlichen Punkten auf Katrins spontaner Entrüstung während der Liveshow. Keine Cuts möglich. Ein Masterpiece, welches a) die Bewohner mitgerissen hat, b) Endemol in Zugzwang brachte und c) Rene die dumme Rübe kostete. Sauberer Bewohner-Kill. Respekt!

Ganz großes Tennis hat Katrin dann nach ihrem Auszug gespielt. Gradlinigkeit @ its best. Sie hatte im Haus ihre Positionierung gefunden und die nach dem Exit gnadenlos durchgezogen. Wie souverän sie in ihrem bei BB-Radio mit Gegenstimmen umgegangen ist war erste Sahne. Boing - abgebürstet.
Auch die Konsequenz während der Finalshow, also Finger-Gate, war ganz nach meinem Geschmack. Bei saublöden Flachwichsern macht man aus seinem Herzen keine Mördergrube und keine gute Miene zum bösen Spiel.







Das ist mein persönliches Final-Highlight.

Mitleidserregend sind für mich die aktuellen Versuche diese toughe Frau schwerstkriminell zu diskreditieren. Als wenn eine angehende Lehrerin kein Recht darauf habe den Mittelfinger zu zeigen.
Ich bin zu einer Zeit aufgewachsen, da gabs auf der einen Seite ältere Lehrer, die selbst noch als aktive Nazis in Kriegsgefangenschaft waren und auf der anderen Seite junge Lehrer, die sich bei Demos anläßlich "Startbahn West" oder "Gorleben" mit der Polizei vor Ort gewichst haben und ggf. Steine warfen. Lehrer sollten vor allen Dingen eines sein: Menschen. Lehrer haben keinen gottgleichen Status und sie sind keine geschlechtslosen Wesen ohne jede Emotion. Lehrer müssen auch nicht unpolitisch sein. Sie dürfen auch ficken, nackt im Haus rumrennen, onanieren, rumswingen und sich zur Not auch in den Arsch poppen lassen oder aktiv Analsex betreiben. Sterile Lehrer sind Hühnerscheiße, denn nur durch die Gegensätzlichkeit in der Lehrerschaft lernen Kinder früh das Leben kennen. Eine Schule ist kein keimfreier OP-Saal. Schulsterilität erzeugt schwerstverklemmte Schüler wie die Rostocker Flachbirne - laufen Sie doch mal Amok.

In der Summe der Geschehnisse im Haus und nach ihrer BB-Zeit gibt es von mir für Katrin ein klares "Daumen hoch"! Auch wenn sie mir mit ihrem "Votet erst im Finale für Timo" im Radio schwer in die Parade gefahren ist und ich die Mails gefährdet sah, in denen wir das Absägen der Unnerbuxe generalstabsmäßig planten. Katrin hinterlässt bei mit im Staffelabgesang einen absolut positiven Nachgeschmack - und das nicht einmal wegen der brachial großen Möpse. Kandidaten mit ihrer Ausrichtung möchte ich gerne in Serie sehen, wenn es denn an die Planung von BB XI geht.


She said... 

Katrin war für mich eine der grössten Enttäuschungen der Staffel - wahrscheinlich, weil ich bei ihrem Einzug verdammt hohe Erwartungen hatte. "Geilomat", dachte ich, "endlich jemand mit dem Zeug dazu, Klaus in seine Schranken zu verweisen".  Und was tat sie? Nüscht. Nix. Nada. Sie vergab ihn und bildete TKKG. 
So viel ungenutztes Potential. Leider zeigte sie für mich Seiten, die mir so gar nicht gefielen. Die Art und Weise sich in die Geschichte von Timo und Sabrina einzumischen, ihre teilweise sehr arrogante Art sich über weniger intelligente im Haus lustig zu machen - all das enttäuschte mich. Denn ich hätte mehr erwartet. Sie hätte, ganz in Wissam-Manier Klaus so schön ausreizen und die Gruppe stärken können. Stattdessen sorgte sie für noch mehr Unruhe. Es blitzte zwar immer wieder ein genialer Humor und eine Ironie, die ich sehr schätzte auf, aber ab und zu verzettelte sie sich in ihrer eigenen kleinen Welt. 
Allerdings sorgte sie für einige tierische Lacher - und in dieser Staffel war man ja über jeden kleinen Witz schon dankbar. Ihr Gespräch mit Hans war zum Beispiel zum Brüllen - genau das waren die Aktionen, auf die sie sich hätte konzentrieren sollen - da lagen ihre Stärken. 
Was ich aber ein wenig unglaubwürdig fand war ihre Entrüstung über Renes Aussagen in der Liveshow - hatte sie doch selbst ähnliches nur schwammiger selbst schon ausgedrückt. Aber immerhin hat sie da mal die Stimme erhoben und nicht nur im Hintergrund agiert - auch wenn es einen kleinen Geschmack hatte, dass sie gerade in dieser Situation ihre Stimme wiederfand. War schon publikumswirksam, muss man zugeben. *zwinkerzwinker*

Schade drum. In Kombination mit Timo versetzte sie dann meiner Meinung über sie den Todesstoss - nicht nur, dass es gähnend langweilig wurde, wie sie Stunde um Stunde über die Anderen herzogen, nein, sie schadete damit auch dem einzigen verbliebenen potentiellen Gegner von Klaus. Ihr Wiedereinzug dauerte Gott sei Dank nicht lang genug, um ihm noch den Sieg zu vermasseln - allerdings hätte ich von ihr, nachdem sie im Radio einen sehr cleveren Eindruck gemacht hatte, erwartet, nicht wieder die gleichen Fehler zu machen. 
Mein persönliches Staffelhighligt von ihr: Ihr Auftritt gleich nach ihrem Auszug im Studio. Das hatte Kultcharakter, wie sie dort endlich mal richtig rausgehauen hat. Ob Klaus, ob Kristina, jeder bekam dort sein Fett weg - deutlich, klar, witzig. Die Bechtel macht ja eh schon selten den Eindruck, als ob sie mit unerwarteten Situation umgehen könne - aber so perplex wie bei Katrins Ansagen dort hat man sie selten gesehen. Alleine dafür hat sich ihr Auszug schon gelohnt. 

Fazit: Ich hätte Katrin lieber in einer anderen Konstellation gesehen, ich kann mir vorstellen, dass sie in Kombi mit Eva und Jessi saulustig hätte sein können. Leider hat man das so nicht erlebt. Insofern: Eine der besseren Bewohnerinnen, das steht ausser Frage, aber sie hätte vieles anders machen können. Aber so kommt für mich, wenn ich die negativen und die positiven Eindrücke gegeneinander aufwiege, plus minus Null raus.

Hätte, hätte, Fahrradkette, sie hat oft unterhalten, und das will bei dieser Staffel schon was heissen. Danke dafür, Katrin. 

Freitag, 13. August 2010

BB-Radio: Staffelfazit im Freitagstalk

Ich muss es ja nicht betonen: Macht piano und lasst nicht die verbale Kuh fliegen. Die Staffel ist rund, es gibt keine Punkte mehr zu gewinnen.

Aber wie immer gildet: Lachen ist erlaubt. Nehmt es darum mit Humor.





Und wenn es gar nicht mehr anders geht, zieht euch das hier rein, bevor ihr die verbale Blutgrätsche auspackt:



Oder ihn hier, wenn es extremst nervt, was Hausmütterchen zu schalmeien hat: